Christensen, Benjamin
(1879-1959)
Cand.phil., Opernsänger, am Kgl. Theater ausgebildeter Schauspieler,
Geschäftsmann und schließlich Regisseur.
In Dänemark drehte B.C. drei Filme, für die er auch das Drehbuch schrieb: Det
hemmelighedsfulde X (Dansk Biografkompagni 1914, Reg.-Nr. 1332; Laurids Skands hatte,
einem Brief zufolge, der auf den 1.5.1915 datiert ist und im Branchenblatt Filmen
abgedruckt wurde, keinen Anteil an diesem Drehbuch, wie oft behauptet worden ist),
Hævnens Nat (Dansk Biografkompagni 1915, Reg.-Nr. 1802) sowie Häxan (produziert für
Svensk Filmindustri 1922/6, aber gedreht in Hellerup). Um 1920 lieferte sich B.C. mit
seinen Vorstellungen eines ‘auteur’-Konzeptes eine publizistische Diskussion über die
Zukunft des dänischen Films mit u.a. Carl Th. Dreyer. Nach 1922 drehte B.C. in
Deutschland, wo er zweimal Regie führte, u.a. bei Seine Frau, die Unbekannte
(Decla-Bioscop, 1923:181), wozu er auch das Drehbuch schrieb. Von Deutschland ging es
weiter in die USA, wo er bis 1939 als Regisseur arbeitete, ebenso wie auch noch bis 1942
in Dänemark.
Literaturhinweise:
S. auch Dansk biografisk leksikon und die Seite zu Benjamin Christensen in Danmarks
Nationalfilmografi.
Kinokonzession:
Seit 1914 hatte sich B.C. um eine Kinokonzession bemüht, die er zwar 1922
erhielt, dann aber wieder verlor, weil er sich in den USA niedergelassen hatte. Erneute
Kinokonzession 1944.