Langsted, Adolf
(1864-1919)
Cand.phil., Autor (Mitglied in der Dansk Forfatterforening 1919) und Journalist.
A.L. soll die treibende Kraft hinter den ersten Filmvorstellungen in Schweden auf der
Industri- och Slöjdutställningen in Malmö im Juni 1896 gewesen sein (so Bengt
Liljenberg: Dramatik på vita duken. Anteckningar kring den svenska filmen och dess
relation till författarna 1910-1990. Sthlm: Carlssons, 2006, 9). 1917 veröffentlichte
A.L. eine kleine Hommage an Asta Nielsen in Buchform (Adolf Langsted: Asta Nielsen. Kbh:
Nyt nordisk Forlag (= Sceniske Kunstnere smaa Karakteristiker)) sowie zusammen mit Poul
Gregaard den Band Filmens Eventyr.
Die Nordisk erwarb 1917 von A.L. zwei Drehbücher mit den Titeln Ikaros (KM(A/B): 13.4.1917) u. Gøgeungen
(KM(A/B):7.6.1917 - KM(C):356 erwähnt Holger-Madsen als
Mitautoren, was auch durch Briefe Holger-Madsens im Firmenarchiv in Valby (z.B. dat.
10.4.1917) belegbar ist). Die Realisation beider Drehbücher kann nicht nachgewiesen
werden, dafür figuriert A.L. 1920 aber definitiv als Drehbuchautor bei Munkens
Fristelser/Forsagelsens Veje (Dansk Astra, Reg.-Nr. 2567). Ein weiteres Drehbuch mit dem
Titel Lordens Hemmelighed lehnte die Nordisk am 6.11.1917 ab (Durchschlag im
Firmenarchiv, Valby), und auch an den Drehbüchern Skilles og mødes, Narcis eller Kend
dig selv und Glemselens Valmue, die A.L. am 24.5.1917, 19.7.1917 und 9.7.1918 der
Nordisk eingereicht hatte (vgl. seine Briefe bzw. den entsprechenden Brief an
Holger-Madsen, dat. 9.7.1918, im Firmenarchiv, Valby), scheint man von Seiten der Firma
kein Interesse gezeigt zu haben.